Kline, de Kooning, Guston

Morton Feldman (1926-1987)

Cover painting: Knut Müller (*1963) Maler, Komponist: BETWEEN für Morton Feldman, 1994

zu bestellen bei: www.amazon.de

Morton Feldman: For Franz Kline. For Frank O'Hara. De Kooning. Piano Piece to Philip Guston

Ensemble Avantgarde, Leitung: Roland Kluttig, recorded 1994-95

WERGO, 1996
www.wergo.de

Cover image: courtesy Schott Music Wergo

detaillierte Feldman Page von Chris Villars:
www.cnvill.net

Literatur:

CD-Booklet: Peter Niklas Wilson: Auf der Suche nach der Plastizität des Klangs, 1996

"Statik, so wie sie in der Malerei verwendet wird, ist traditionell kein Bestandteil musikalischer Technik. [...] Die Abstufungen von Statik, die man in einem Bild von [Mark] Rothko oder Guston findet, waren vielleicht die wichtigsten Elemente, die ich aus der Malerei in meine Musik übernahm."

"Die neue Malerei weckte in mir den Wunsch nach einer Klangwelt, die direkter, unmittelbarer, körperlicher wäre als alles, was zuvor existierte."

Morton Feldman zitiert von Peter Niklas Wilson

Peter Niklas Wilson betont, dass "Komponieren heißt, den Klang-Raum zu definieren, und dies geschieht durch das 'Schwarz' der Töne ebenso wie, ex negativo, durch die 'weiße' Stille, die Abwesenheit von Klang."

Peter Niklas Wilson

Franz Kline (1910-1962)

Austellungen:

Stephen Foster Fine Arts:
www.stephenfosterfinearts.com

www.franzkline.org

"Ich male das Weiß ebensowohl wie das Schwarz, und das Weiß ist genauso wichtig"

Franz Kline zitiert von Peter Niklas Wilson

1 For Franz Kline, 1962

Zentraler Gedanke ist in diesem Stück "die unkoordinierte Simultaneität der Klänge."

"Die Dauer jedes Klangs wird vom Spieler bestimmt, heißt es im Vorwort der Partitur."

Peter Niklas Wilson

Dave Brubeck: Countdown. Time In Outer Space, 1962

Willem de Kooning (1904-1997)

Austellungen:

2005 Ausstellung im Kunstforum der Bank Austria, Wien
www.bankaustria-kunstforum.at

1993 Ausstellung bei Hirshhorn
www.hirshhorn.si.edu

5 De Kooning, 1963

In dieser "akustischen Hommage an einen Maler" stellt Feldman "simultane und sukzessive Klangereignisse" gegenüber.

Peter Niklas Wilson

Philip Guston (1913-1980)

"In ihrer Reduktion des Erklingenden, ihrer neuartigen Balance von Klang und Nicht-Klang, erlangte Feldmans Musik jene magisch schwebende Qualität, die der Komponist in den frühen - nicht-figurativen - Bildern seines Malerfreundes Philip Guston bewunderte"

Peter Niklas Wilson

6 Piano Piece to Philip Guston, 1963

"...Feldmans Klangästhetik ist im Kern pianistisch."

Peter Niklas Wilson

California Institute of the Arts, Feb. 21, 1986

"We start our trip in 1950 at the Museum of Modern Art. I'd just met John Cage, and he took me to a fabulous show. It was the first big show of the Abstract Expressionists...It was an absolutely incredible evening, I was just new to the whole art scene, and ...I remember the first time I saw a painting by Guston. He was the quintessence of what Kierkegaard would define as an artist. Someone who was always in one mood and then another."

in: Give My Regards to Eighth Street, p.199

Cover Art: hj.kropp www.artfusion.de

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Morton Feldman: For Philip Guston: for flute, percussion and piano, 1984

Breuer | Engler | Schrammel

recorded 2007 (4 CD's)

WERGO, 2008
www.wergo.de

Cover image: courtesy Schott Music Wergo

ausführliche Feldman Page von Chris Villars:
www.cnvill.net

Literatur:

CD-Booklet: Raoul Mörchen: In Search of Art in Music. Morton Feldman's For Philip Guston, 2008

Give My Regards to Eighth Street. Collected Writings of Morton Feldman, ed. by B.H.Friedman, Exact Change: Cambridge 2000

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Ausstellungen:

1970 Oct. Philip Guston solo exhibition at the Marlborough Gallery, NY

www.warholstars.org/abstractexpressionism/

www.marlboroughgallery.com

"Guston war nach einer figurativen Anfangsperiode zu einem Protagonisten des von Feldman energisch favorisierten Abstrakten Expressionismus geworden...Als Guston im Herbst 1970 auf einer heute legendären Ausstellung in New York erstmals wieder gegenständliche arbeiten präsentierte, war auch Feldman...schockiert. Die Freundschaft zerbrach."

Raoul Mörchen

2007 Philip Guston. Arbeiten auf Papier, Albertina, Wien
www.albertina.at

2003 Philip Guston Retrospective: The Metropolitan Museum of Art, NY
www.metmuseum.org

Morton Feldman zur Ausstellung Philip Guston: 1980/The Last Works (Phillips Collection)

"It was in the early months of 1951 that Philip and I first met, at one of those numerous gatherings John Cage gave at that time. A few weeks earlier, Cage had pointed out my first Guston - a mysterious red painting - ... at the Museum of Modern Art...I have profited from this in how I maneuver my music into its acoustical space..."

in: Give My Regards to Eighth Street, p. 128

"For Philip Guston kommt diesen Kunst-Geboten in vielfacher Hinsicht entgegen..."

Feldman legt den 4 Stunden ein "kleines, viertöniges Muster...C-G-As-Es" zugrunde. Durch Umstellung der Buchstaben erhält man den Namen "Cage" - "den Namen jenes Kollegen und Freundes, der Feldman 1950 mit Guston bekannt gemacht hat."

Raoul Mörchen